Die PKV ist und bleibt eine wachsende Branche.
Die Attraktivität der Privaten Krankenversicherung hält unverändert an: Allein für das Jahr 2016 gibt es netto 304.500 neue Verträge in der Voll- und Zusatzversicherung. In den vergangenen zehn Jahren nahm die Zahl der Vollversicherten um etwa 3,3 Prozent von 8,5 auf 8,8 Millionen Versicherte zu. Die Anzahl der Zusatzversicherungen stieg zwischen 2006 und 2016 sogar um gut 36 Prozent von 18,4 auf 25,1 Millionen Policen. Trotz aller gesetzlichen Hürden bleibt die PKV also eine wachsende Branche – was auch für ihre Kapitalanlagen gilt. Die Demografie-Rücklage der Versicherten wächst kontinuierlich und beläuft sich inzwischen auf 233 Milliarden Euro.
Die PKV ist ein Beschäftigungsmotor.
Fast 50.000 Menschen arbeiten in den Unternehmen der Privaten Krankenversicherung – das entspricht der Bevölkerung einer mittelgroßen Stadt (zum Beispiel Goslar in Niedersachsen). Darüber hinaus leben auch zigtausend Angestellte in Vermittlungsagenturen und freiberufliche Versicherungsvermittler in Deutschland ganz oder anteilig vom Verkauf von PKV-Produkten. Nach einer Studie im Auftrag der Gewerkschaft Verdi und der gewerkschaftsnahen Hans Böckler Stiftung würden insgesamt rund 100.000 Arbeitsplätze in der Versicherungsbranche durch die Einführung einer Einheitsversicherung vernichtet (Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 08.04.2013).
Die Private Krankenversicherung ist attraktiv für alle Kunden.
Es würden sich noch viel mehr Menschen privat versichern, wenn der Gesetzgeber nicht die Einkommenshürden für Arbeitnehmer immer höher gezogen hätte. Das zeigen diverse Umfragen. Und bei der Kundenzufriedenheit erzielt die PKV regelmäßig Spitzenwerte: Nach der jüngsten Allensbach-Umfrage aus dem Jahr 2017 sind 92 Prozent der Versicherten zufrieden oder sogar sehr zufrieden mit ihrer Krankenversicherung. Auch das ist ein deutliches Zeichen für die Attraktivität des PKV-Systems.
Immer neue Angebote zeugen von der Innovationskraft der Branche.
Ob in der Krankheitsvollversicherung oder in der Zusatzversicherung: Die PKV bringt jedes Jahr neue, den sich verändernden Bedürfnissen der Kunden entsprechende Produkte auf den Markt. Reformen und Leistungskürzungen in der Gesetzlichen Krankenversicherung gleicht die Branche zeitnah durch maßgeschneiderte private Zusatzversicherungen aus; auch im Bereich der Pflege schützen private Zusatzversicherungen vor einer hohen Eigenbeteiligung im Leistungsfall. Folgerichtig steigen seit Jahren mit der Zahl der Tarife und der Privatversicherten auch die Beitragseinnahmen der Branche an: So nahm die PKV im Jahr 2016 etwa 37,3 Milliarden Euro ein.
Die PKV ist sicher und solide finanziert.
Die Unternehmen der Privaten Krankenversicherung sind schuldenfrei, kommen ohne staatliche Hilfen aus und bilden für ihre Versicherten hohe Sicherheitsreserven. Für die Mehrkosten, die durch das Älterwerden entstehen, haben die Versicherten rund 233 Milliarden Euro an Alterungsrückstellungen als Demografie-Rücklage aufgebaut. Während die Gesetzliche Krankenversicherung jedes Jahr einen Steuerzuschuss in Milliardenhöhe benötigt, zahlt die PKV pflichtgemäß Steuern. Zudem hält die Branche Eigenkapital in Milliardenhöhe bereit, um die ständige Erfüllbarkeit der Verträge zu garantieren. Analysten zufolge hatte sie im Jahr 2016 ein Vielfaches der geforderten Eigenmittel zur Verfügung.