Solidarität

Solidarität ist der Kerngedanke jeder Versicherung – auch der Privaten Krankenversicherung.

Wie jede Versicherungsgemeinschaft beruht auch die Private Krankenversicherung auf dem Solidaritätsprinzip: Die Gesunden stehen mit ihren Beiträgen für die Kranken ein – und können sich darauf verlassen, dass sie ihrerseits im Krankheitsfall auf die Solidarität der übrigen Versicherten setzen können. Und das unabhängig davon, wie viel ihre Behandlung kostet oder wie viele Jahre sie bereits versichert sind. Denn der Schutz der Privaten Krankenversicherung ist vertraglich garantiert und gilt in diesem Umfang ein Leben lang.

Durch ihre nachhaltige Finanzierung ist die PKV generationengerecht.

In der Privaten Krankenversicherung bauen die Versicherten schon in jungen Jahren gemeinsam einen Kapitalstock auf, um damit Vorsorge für ihre im Alter steigenden Gesundheitskosten zu treffen. Dagegen decken die Einnahmen der Gesetzlichen Krankenversicherung nur den aktuellen Bedarf an Leistungen. Je weniger Erwerbstätige es durch den demografischen Wandel geben wird, desto stärker werden diese in der GKV die steigende Zahl von älteren Nicht-Erwerbstätigen mitfinanzieren müssen. Die Privatversicherten entlasten durch ihre Eigenvorsorge dagegen die Generationen unserer Kinder und Enkelkinder. Etwa 233 Milliarden Euro (Ende 2016) haben sie bislang dafür zurückgelegt.

Die PKV entstand als Eigeninitiative von Berufstätigen.

Die Anfänge der Privaten Krankenversicherung sind bereits bei den Handwerkern des Mittelalters und ihren Zünften zu finden. Als Otto von Bismarck Ende des 19. Jahrhunderts die Gesetzliche Krankenversicherung für Arbeiter einführte, durften Beamte und Selbstständige ihr nicht beitreten. Sie schlossen sich daher privatwirtschaftlich in Selbsthilfe-Vereinigungen zusammen. So entstand die Private Krankenversicherung – als „Graswurzel“-Bewegung von Bürgern, die sich solidarisch vor Armut durch Unfälle oder Krankheiten schützen wollten.

Die PKV zahlt für medizinische Leistungen höhere Honorare – und stützt damit das Gesundheitssystem.

Die medizinische Versorgung in Deutschland gehört zu den besten der Welt. Allen Patienten steht ein flächendeckendes Netz von Krankenhäusern, Haus- und Fachärzten zur Verfügung. Der hohe Standard für alle ist nicht zuletzt ein Verdienst der Privatversicherten, die für viele medizinische Leistungen höhere Honorare zahlen. Fast 13 Milliarden Euro fließen so jedes Jahr zusätzlich ins deutsche Gesundheitswesen. Diese Einnahmen ermöglichen es Ärzten und Krankenhäusern, in moderne Geräte und Behandlungsmethoden zu investieren. Die kommen wiederum allen zugute: privat und gesetzlich Versicherten. Viele Ärzte warnen übrigens davor, dass sie ihre Praxis nicht mehr wirtschaftlich betreiben könnten, wenn es die Mehreinnahmen durch die PKV nicht mehr gäbe.

Privatversicherte finanzieren auch die GKV mit: als Steuerzahler.

Die Gesetzliche Krankenversicherung ist dauerhaft auf Zuschüsse aus der Staatskasse angewiesen, um ihre Ausgaben tragen zu können. Im Jahr 2017 beträgt dieser Staatszuschuss 14,5 Milliarden Euro. Die knapp neun Millionen Privatversicherten beteiligten sich daran als Steuerzahler im Schnitt mit über 175 Euro pro Kopf und Jahr. So stützen die Privatversicherten die Finanzierung der GKV, deren sozialpolitische Leistungen wie z.B. die beitragsfreie Mitversicherung von Familienangehörigen sie selbst nicht erhalten.

Die Private Krankenversicherung beteiligt sich freiwillig in vielen Bereichen des Gesundheitswesens.

Die Private Krankenversicherung engagiert sich seit Jahren mit Millionenbeträgen für gesamtgesellschaftliche Aufgaben im Gesundheitswesen. So stellt der PKV-Verband jedes Jahr über 13,5 Millionen Euro für gesundheitliche Präventions-Aktivitäten zur Verfügung: gegen die Ausbreitung von HIV und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten, gegen Alkoholmissbrauch durch Kinder und Jugendliche und zur Prävention von Pflegebedürftigkeit. Seit 2011 beteiligt sich der PKV-Verband freiwillig an der Finanzierung der Unabhängigen Patientenberatung in Deutschland. Und über die im Jahr 2015 gegründete unabhängige und gemeinnützige Stiftung Gesundheitswissen setzt sich die Branche für die Verbesserung der Gesundheitskompetenz aller Patienten in Deutschland ein. Mit diesem Engagement bekennt sich die PKV zu ihrer gesellschaftlichen Verantwortung – auch ohne gesetzlichen Zwang.