Die Finanzierung der Privaten Krankenversicherung beruht auf dem Grundsatz der Nachhaltigkeit.
Die Beiträge in der Privaten Krankenversicherung sind so kalkuliert, dass sie Vorsorge für die steigenden Gesundheitskosten der älter werdenden Versicherten treffen. Um dieses Ziel zu erreichen, bauen die Versicherten schon in jungen Jahren sogenannte Alterungsrückstellungen auf, die auf dem Kapitalmarkt angelegt werden. Später werden ihre im Alter steigenden Gesundheitskosten aus diesem Geld finanziert. Diese nachhaltige Finanzierung ist generationengerecht. In der Gesetzlichen Krankenversicherung hingegen müssen die immer kleineren Jahrgänge der künftig Erwerbstätigen die steigenden Gesundheitsausgaben der alternden Gesellschaft finanzieren. Das belastet unsere Kinder und Enkelkinder.
Der Kapitalstock der Privatversicherten wächst Jahr für Jahr mit Zinseszins.
Das Finanzierungsmodell der Privaten Krankenversicherung ist eine Erfolgsgeschichte. Bislang (Ende 2016) haben die Versicherten eine Demografie-Reserve von 233 Milliarden Euro aufgebaut. Dieser Kapitalstock wächst von Jahr zu Jahr und hat alle Finanzkrisen überstanden. Die Rückstellungen der PKV nehmen also auch in der aktuellen Niedrigzinsphase täglich zu. So sorgt die PKV – mit Zins und Zinseszins – für die höheren Gesundheitskosten ihrer Versicherten im Alter vor.
Die Private Krankenversicherung ist unabhängig von Staatszuschüssen und Subventionen
Die Private Krankenversicherung ist nicht auf staatliche Zuschüsse angewiesen. Dagegen erhalten die gesetzlichen Krankenkassen jedes Jahr Milliarden aus der Staatskasse überwiesen. Im Jahr 2017 beträgt dieser Zuschuss 14,5 Milliarden Euro. Würde der Zuschuss wegfallen, müsste der GKV-Beitragssatz schlagartig steigen. Die Private Krankenversicherung braucht einen solchen Zuschuss nicht. Im Gegenteil: Ihre Versicherten finanzieren den GKV-Zuschuss als Steuerzahler mit, und die PKV-Unternehmen zahlen darüber hinaus selbst Steuern. Die gesetzlichen Kassen sind dagegen als Sozialversicherungsträger von der Unternehmensteuer befreit.
Die PKV wirtschaftet zuverlässig mit dem ihr anvertrauten Geld.
Die Unternehmen der Privaten Krankenversicherung bilden umfangreiche Sicherheitsreserven für ihre Versicherten. Sie müssen Eigenkapital in Milliardenhöhe vorhalten, um ihre Verträge dauerhaft erfüllen zu können. Unabhängigen Analysten zufolge haben die PKV-Unternehmen im Jahr 2016 insgesamt ein Vielfaches dessen an Kapital zur Seite gelegt wie von der Aufsichtsbehörde verlangt.
Langjährig Privatversicherte profitieren von einer gesetzlichen Beitragsbremse.
Seit Januar 2000 wird der sogenannte 10-Prozent-Zuschlag auf die Beiträge aller Neukunden in der PKV erhoben. Das Geld wird auf dem Kapitalmarkt angelegt, verzinst und dafür verwendet, Beitragserhöhungen nach dem 65. Lebensjahr entgegenzuwirken. Ab einem Alter von 80 Jahren können die Beiträge dadurch sogar wieder sinken. Und das ist noch nicht alles: Darüber hinaus muss jedes PKV-Unternehmen seinen Versicherten auch 90 Prozent aller über einen festgelegten Zinssatz hinausgehenden Kapitalerträge (Überzins) sowie 80 Prozent seiner Überschüsse gutschreiben.